BIM & Change-Management: Die erfolgreiche Einführung neuer Software in der Baubranche

Veränderungen haben alle Teammitglieder gemeinsam zu tragen.
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BIM & Change-Management sind die Schlüssel zur erfolgreichen Digitalisierung in der Baubranche. Die digitale Revolution im Bauwesen ist im vollen Gange, und Building Information Modeling (BIM) steht im Mittelpunkt dieser Veränderung. Doch der Übergang von analogen zu digitalen Methoden ist nicht immer reibungslos. Erfahren Sie, wie effektives Change-Management dazu beitragen kann, BIM erfolgreich einzuführen und zu nutzen. In unserem Artikel erfahren Sie mehr darüber.

Building Information Modeling (BIM) ist die Zukunft der Bauwirtschaft und wird daher vermehrt von Unternehmen in Bauvorhaben implementiert. Doch der Umstieg von analog zu digital wird in vielen Fällen nicht effizient ausgeführt, wodurch die Wirkung und der Nutzen dieser Lösungen beeinträchtigt werden. Das Management von Veränderungen kann dazu beitragen, BIM erfolgreich einzuführen und zu nutzen.

Häufige Fehler bei der Implementierung von BIM

BIM, die digitale und vernetzte Abwicklung von Bauprojekten, fördert die Zusammenarbeit und erleichtert Aspekte der gesamten Lebenszyklusphase eines Objektes. Dies schließt alle Größenordnungen ein, von der Hausbauplanung  bis hin zu Großprojekten. Alle beteiligten Parteien haben jederzeit Zugriff auf die erstellten Objektdaten, um fundierte Entscheidungen gemeinsam treffen zu können.

In der Praxis wird der Mehrwert von BIM oftmals durch unzureichende Einführungsmaßnahmen geschmälert. Folgende Fehler sollten bei der Einführung von BIM vermieden werden:

  1. Fehlende klare Strategie: Eine unklare Struktur bedeutet, dass die Ziele und Vorgehensweisen bei der BIM-Einführung nicht klar definiert sind. Das kann zu Missverständnissen und ineffektiven Prozessen führen.
  2. Mangelnde Schulung und Weiterbildung: Eine unzureichende Schulung und Weiterbildung der Mitarbeitenden ist ein häufiges Problem. BIM erfordert spezifisches Wissen und Fähigkeiten, die gezielt entwickelt werden müssen. Ohne angemessene Schulung können die Beteiligten die Potenziale von BIM nicht voll ausschöpfen.
  3. Fehlende Zusammenarbeit und Kommunikation: Eine erfolgreiche BIM-Einführung erfordert enge Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Beteiligten. Wenn diese Aspekte vernachlässigt werden, können Informationen nicht effektiv ausgetauscht werden, was zu Ineffizienzen in allen Prozessketten führt.

Die umfassende Planung, Schulung und Kommunikation sind entscheidend, um das volle Potenzial der Lösung nutzen zu können. Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit der Einführung von BIM ist die mangelnde Akzeptanz.

Widerstand gegen Veränderungen vonseiten der Mitarbeitenden und der Führungsebene ist ein häufiges Problem bei der Einführung neuer digitaler Werkzeuge. Das ist grundsätzlich normal, da die Ablehnung gegenüber Neuem menschlich ist. Aus diesem Grund ist es wichtig, als Unternehmen die Einführung zu begleiten und die Akzeptanz auf allen Ebenen aufzubauen.

Die genannten Umstände sollten ein Unternehmen nicht darin hindern sich mit der Einführung von BIM auseinander zu setzen. Für eine erfolgreiche Einführung in die BIM-Methode kann das Change-Management hilfreich sein.

Was beinhaltet Change-Management?

Change-Management ist die Planung, Umsetzung und Überwachung von Veränderungen in einem Unternehmen. Ziel ist es, Veränderungen effektiv zu managen und das Unternehmen durch eine strukturierte und gezielte Herangehensweise an diese erfolgreich in die Zukunft zu führen. Es hilft außerdem dabei, Mitarbeitenden die Angst vor neuen Strukturen zu nehmen.

Die verschiedenen Modelle des Change-Managements haben unterschiedliche Herangehensweisen, aber sie teilen alle dasselbe Ziel: die erfolgreiche Umsetzung von Veränderungen.

Erfolgreiche BIM-Einführung mit Change-Management

Verschiedene Strategien des Change-Managements können bei der Einführung von BIM hilfreich sein. Die folgenden Aspekte sollten in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden:

Kommunikation ist der Schlüssel

Eine der wichtigsten Maßnahmen des Change-Managements besteht darin, die Bedeutung einer anstehenden Veränderung zu kommunizieren. Es muss somit von vornherein klar vermittelt werden, welchen Mehrwert BIM bringen kann – sowohl für die Erreichung der Unternehmensziele als auch für den Arbeitsprozess der Mitarbeitenden.

Es ist entscheidend, die Mitarbeitenden frühzeitig einzubeziehen, ihre Fragen zu beantworten und ihnen die Vorteile von BIM deutlich zu machen. Eine klare Kommunikation hilft so dabei, die Angst vor einer bevorstehenden Veränderung zu mildern. Das wiederum ist der Grundbaustein für Akzeptanz.

Rückhalt der Führungsebene

Change-Management erfordert die aktive Beteiligung der Führungsebene. Führungskräfte sollten ihre Unterstützung für die Veränderung klar zum Ausdruck bringen. Durch transparente Kommunikation, die zeigt, dass die Einführung von BIM gewollt ist und Mitarbeitende bei der Neueinführung Unterstützung erfahren, kann Widerstand vorgebeugt werden. Dies gibt Rückhalt und ermutigt dazu, die Veränderung anzunehmen.

Schulung der Mitarbeitenden

Digitale Werkzeuge wie BIM können nicht ohne Planung in Betrieb genommen werden. Angemessene Schulungsmaßnahmen helfen den Mitarbeitenden die Angst vor dem Ungewissen zu nehmen und sie darauf vorzubereiten, BIM erfolgreich in ihrem Arbeitsalltag einzusetzen. Denn natürlich kann BIM nur mithilfe des notwendigen Fachwissens eingesetzt werden.

Von aktiven Anwendungsbeispielen bis hin zu Kenntnissen über Normen und Richtlinien – durch konstante Schulung und Weiterbildung werden das Wissen und die Fähigkeiten aufgebaut, die für eine erfolgreiche Nutzung von BIM erforderlich sind.

Überwachung und Anpassung

Change-Management umfasst die fortlaufende Überwachung und Anpassung des Einführungsprozesses. Es ist wichtig, den Fortschritt zu verfolgen, um Herausforderungen identifizieren und bewältigen zu können. Eine regelmäßige Evaluierung des Change-Prozesses ist dementsprechend notwendig, um den Einführungsprozess zu optimieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass die gesetzten Ziele erreicht werden. Change-Management-Maßnahmen sind entscheidend, um Umstellungen von analogen auf digitale Maßnahmen effizient zu bewältigen, dies gilt auch für die Einführung von Building Information Modeling. Um BIM erfolgreich im Unternehmen implementieren zu können, sind entsprechende Change-Maßnahmen daher unerlässlich.



Autor/Autorin

Walter-Fuerthauer-Geschaeftsfuehrer-von-BauMaster
Walter Fürthauer
Nach seiner Maurerlehre und dem Abschluss als Baumeister gründete er 2004 sein eigenes Planungsbüro. Mit seiner Leidenschaft für digitale Lösungen begann er 2015 die Entwicklung der Bauprojektmanagement-Software "BauMaster" und etablierte 2017 die Firma PASit software GmbH. Als Entwicklungsleiter und Geschäftsführer arbeitet er kontinuierlich an der Optimierung von BauMaster.
Walter-Fuerthauer-Geschaeftsfuehrer-von-BauMaster
Walter Fürthauer
Nach seiner Maurerlehre und dem Abschluss als Baumeister gründete er 2004 sein eigenes Planungsbüro. Mit seiner Leidenschaft für digitale Lösungen begann er 2015 die Entwicklung der Bauprojektmanagement-Software "BauMaster" und etablierte 2017 die Firma PASit software GmbH. Als Entwicklungsleiter und Geschäftsführer arbeitet er kontinuierlich an der Optimierung von BauMaster.